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Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich. 1. Kor 6,12

Viele Menschen denken, dass es beim Leben mit Gott um ein Halten seiner Ge- und Verbote geht, was ich nicht glaube.

Gott gibt uns jedoch die Freiheit, eine Wahl zu haben. Dies fängt damit an, wählen zu können, ob wir mit Gott leben wollen oder eben nicht. Und die Freiheit geht weiter, wenn wir glauben, dass wir immer mit Gott leben dürfen, weil Jesus am Kreuz für unsere Schuld starb und wir nun in Gottes Augen gerecht sind.

Immer, wenn ich denke, im Leben als Christ etwas tun zu müssen, ist die Frage: Bin ich noch in der Freiheit, die Gott für mich hat? Daher frage ich nicht (mehr): „Darf ich etwas tun?“ Sondern: „Von was lasse ich mich beherrschen?“

Zum Beispiel der Umgang mit Geld: Meine Frage im Gespräch mit Jesus ist nicht: „Darf ich viel Geld besitzen und sparen?“ Sondern „Lasse ich mich vom Geld und dem Streben nach großem materiellen Reichtum beherrschen? Was ist deine Sichtweise, Jesus, dazu? Was hältst du für ein lohnendes Leben?“

So kann ich entdecken, was ich nützlich und erstrebenswert im Leben finde, was mir wichtig wird, weil es Gott wichtig ist und worauf ich daher mein Leben und Handeln ausrichten möchte.

Gott verbietet mir nicht einfach, etwas in meinem Leben zu tun, sondern er zeigt mir, was in seinen Augen wertvoll und lebensspendend ist, was Seele und Körper gut tut und mir mehr Liebe, Ruhe und Frieden schenkt. Ich habe stets die Möglichkeit entgegen seiner Werte zu handeln. Ich habe nur erkannt, dass ich dann meistens irgendwelchen Süchten oder Abhängigkeiten nachgebe, was nicht nützlich ist.